Glossar
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ein alphabetisch geordnetes Verzeichnis von Fachbegriffen mit Erläuterungen

A

AAL – Active & Assisted Living; altersgerechte Assistenzsysteme für ein umgebungsunterstütztes, gesundes und unabhängiges Leben) ist ein Bereich, der sich mit dem Einsatz von Kommunikations- und Informationstechnologien befasst, die den Alltag von Menschen unterstützen sollen (www.gesundheit.gv.at)

APP – Application Software; ist eine Anwendungssoftware oder ein Computerprogogramm, welche/s unterschiedliche Funktionen erfüllen kann. Sie hat dabei keine systemtechnische Funktionalität, das heißt das System kann auch ohne dieses Programm ordnungsgemäß arbeiten (www.praxistipps.chips.de; Richard Moßmann)

Augmented Reality – AR; ist eine virtuelle Erweiterung der Realität um dreidimensionale Elemente, die in Echtzeit eingeblendet werden. Betrachtet werden können AR-Elemente mit speziellen AR-Brillen oder mit dem Smartphone und AR-Apps


D

DICOM – Digital Imaging and Communications in medicine; ist der internationale Standard für das Übertragen, Speicher, Abrufen, Drucken, Verarbeiten und Anzeigen von medizinischen Bilddaten (www.dicomstandard.org)

Digitale Technologien – umfassen alle elektronischen Geräte, automatischen Systeme und technologischen Ressourcen, die Informationen erzeugen, verarbeiten oder speichern, wie z. B. Websites, Smartphones, Blockchain-Technologien, künstliche Intelligenz, Cloud Computing, Robotik, uvm. (https://www.igi-global.com/dictionary/digital-technology/7723)

Digital Health – dHealth; Die Digitalisierung bietet im Gesundheitswesen eine große Anzahl von Möglichkeiten, die Versorgungsqualität zu erhöhen – etwa durch digital unterstützte Versorgungskonzepte für Menschen mit chronischen Krankheiten, die Nutzung neuer technologischer Möglichkeiten wie Gesundheitsapps oder smarter Geräte oder die bessere Nutzung digitaler Gesundheitsdaten. (https://goeg.at/digital_health)

Digitale Kompetenzen – sind im beruflichen Kontext eine Reihe von grundlegenden Kenntnissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und andere Eigenschaften, die es Menschen ermöglicht, ihre Arbeitsaufgaben im Umgang mit digitalen Medien effizient und erfolgreich zu erledigen (Oberländer et al., 2019). Nach Becka et al. (2020) werden die notwendigen Kompetenzen in folgende Kompetenzbereiche unterteilt: Kernkompetenzen, spezialisierte Kompetenzen und reflexive Kompetenzen.

Becka, D., Bräutigam, C., Evans, M. (2020). Digitale Kompetenz in der Pflege. Ergebnisse eines internationalen Literaturreviews und Herausforderungen beruflicher Bildung. Forschung Aktuell Nr. 8/20. Gelsenkirchen: Institut Arbeit und Technik (IAT)

Oberländer, M., Beinicke, A., Bipp, T. (2019). Digital competencies: a review of the literature and applications in the workplace. Computers & Education, 146, 103752

Digitale Transformation – bezeichnet einen in digitalen Technologien begründeten Veränderungsprozess, der die gesamte Gesellschaft, das Gesundheitssystem, die beteiligten Unternehmen, Kliniken und Praxen sowie die Gesundheitsberufe umfasst (www.careum.ch/workingpaper8-la)


E

e-Card – Sozialversicherungskarte; Die e-Card ist eine Chipkarte, die mit Namen, Titel und Sozialversicherungsnummer der Karteninhaberin/des Karteninhabers versehen ist und von der Informationen über den Versicherungsstatus (z.B. zuständige Krankenversicherungsträger) abgerufen werden können (www.oesterreich.gv.at)

eHealth – elektronischer Gesundheitsdienst; bezeichnet den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in gesundheitsbezogenen Produkten, Dienstleistungen und Prozessen. Verbunden mit strukturellen Änderungen im Gesundheitssystem trägt eHealth zur Verbesserung der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger sowie zur Effizienz bei der Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen bei (www.sozialministerium.at)

ELGA – elektronische Gesundheitsakte; ist eine elektronische Vernetzung der Gesundheitsdaten von Patientinnen und Patienten, die verteilt im Gesundheitswesen entstehen. ELGA ist somit ein Informationssystem, das allen ELGA-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern sowie den berechtigten ELGA-Gesundheitsdiensteanbietern (GDAs), z.B. Ärztinnen und Ärzten, Apotheken, Spitälern und Pflegeeinrichtungen, den orts- und zeitunabhängigen Zugang zu ELGA-Gesundheitsdaten ermöglicht. (www.elga.gv.at)


G

Gesundheitsberufe – darunter werden die Berufsgruppen der gehobenen medizinisch-technischen Dienste und die der Gesundheits- und Krankenpflege betrachtet. Zu den gehobenen medizinisch-technischen Diensten (MTDs) zählen die Biomedizinische Analytik (BMA), die Diätologie (DT), die Ergotherapie (ET), die Logopädie (LP), die Orthoptik (OT), die Physiotherapie (PT) und die Radiologietechnologie (RT). Bei den Gesundheits- und Krankenpflegeberufen wird nur die Berufsgruppe der diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege (GuK) betrachtet, da dies der einzige Pflegeberuf in Österreich mit einer akademischen Pflegeausbildung ist. 


H

Healthcare Engineering (HCE) – ist ein interdisziplinäres Gebiet, das sich mit der Gestaltung, Entwicklung und Anwendung von Informationstechnologien zur Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen beschäftigt. HCE umfasst Ingenieurs-, Gesundheits- und angewandten Pflegewissenschaften gleichermaßen. Der Fokus liegt auf dem Einsatz von digitalen Technologien für die Gesundheitsversorgung, und zwar für alle Aspekte der Gesundheitsversorgung, wie Prävention, Diagnose, Behandlung und Bewältigung von Krankheiten (Chyu M., et al. Healthcare Engineering defined. J.Healthcare Engineering, Vol 6, No4, pp 635-648).

HL7 – Health Level 7; ist ein Set internationaler Standards für den elektronischen Austausch von medizinischen, administrativen und finanziellen Daten zwischen Informationssystemen im Gesundheitswesen (www.hl7.de)


K

KIS – Krankenhausinformationssystem; ist eine Sammlung aller Kommunikations- und Informations­techniken innerhalb eines Krankenhauses, mit welcher alle relevanten Informationen erfasst, gespeichert, bearbeitet und genutzt werden können (www.healthcare-computing.de)


M

mHealth – mobile Health; die Nutzung mobiler drahtloser Technologien für die Gesundheitsversorgung, ist integraler Bestandteil von eHealth (https://apps.who.int)


P

PACS – Picture Archiving and Communication System; ist ein digitales Archivierungs- und Kommunikationssystem, auch PACS-System genannt, verbindet und organisiert alle bildgebenden und bildverarbeitenden Systeme, die in das Netzwerk einer Praxis oder eines Krankenhauses eingebunden sind (www.healthcare-computing.de)

PatientendatenmanagementsystemPDMS; ist eine Software, die in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen der Gesundheitsversorgung der Erfassung und Verarbeitung patientenbezogener Informationen dient. Ein PDMS ist häufig Teil übergreifender Krankenhausinformationssysteme (KIS).


T

Telemedizin – umfasst medizinischen Dienstleistungen, bei denen Informations- und Telekommunikationstechnologien (IKT) zum Einsatz kommen. Durch den Einsatz von IKT wird es möglich zeitliche und/oder räumliche Distanzen zwischen den Beteiligten zu überbrücken.

Teletherapie – ermöglicht das Erbringen von Therapieleistungen (Therapie nach orthopädischen Operationen oder bei chronischen Schmerzen, Rehabilitation von kardiologischen oder neurologischen Erkrankungen, die Förderung der Selbstständigkeit im Alltag sowie die Analyse der Durchführung von Aktivitäten des täglichen Lebens) aus der Ferne, unterstützt durch die Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), z.B. mittels Videokonferenz. Teletherapie ist ein Anwendungsbereich der Telemedizin

(Goldgruber et al. 2021, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8134802/)


V

Virtual Reality – VR; ist eine computergenerierte 3D-Umgebung, die den Nutzer/die Nutzerin umgibt und möglichst natürlich auf die individuellen Aktionen der Nutzer*innen reagiert. Dafür werden meistens Head-Mounted-Displays (HMDs) eingesetzt, welche umgangssprachlich auch VR-Brillen genannt werden. (omnia360.org)

Beitragsbild: vektorjuice | Freepik.com

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